Die rote Linie
Anfang des Jahres erhielten wir diese Aufforderung von KUNST&GUT
Landesverband der Kunstschulen Niedersachsen e.V.
Mach mit und ZEIG MIR DEINE GRENZE!
Male, tanze, zeichne, schreibe, baue ... etwas mit einer roten Linie.
Das kannst Du zuhause, in der Natur, auf dem Spielplatz, in der Schule, Kunstschule oder wo Du magst machen.
Mit der roten Linie drückst Du Deine persönliche Grenze aus:
Sie kann z.B. etwas verbinden, aber auch trennen, auf der einen Seite kann sie Dich schützen, auf der anderen Seite ist es vielleicht gefährlich, Du kannst Grenzen aber auch überschreiten ... Dir fallen bestimmt noch viel mehr Grenzen ein.
Sende Deine Arbeit, als Film oder Foto, einfach an ...
Wir sammeln alle Einsendungen und stellen sie in einer Galerie im Internet unter ... aus.
Du hast bis Ende November Zeit, etwas einzureichen und kannst immer wieder und jederzeit, wenn Dir noch mehr einfällt, etwas an uns schicken.
Deiner Fantasie sind ausnahmsweise keine Grenzen gesetzt.
Wir sind total gespannt auf Deine Ideen zu Grenzen mit roten Linien!
Eine Kindergruppe unter der Leitung von Sabine Schäfer-Gold entschied sich dazu Bilder zum Thema zu gestalten:
Sabine Schäfer-Gold:
Auch die Kinderkurse der Kunstschule sind in diesen schwierigen Zeiten sensibilisiert auf Themen, die gerade in der Luft liegen - und die Kinder selbst auch! So kam die Idee zu diesem Projekt genau richtig. Mit drei 7-jährigen und drei 10-jährigen Kindern entwickelte sich zum Thema „rote Linie“ ein interessanter Gesprächsaustausch. Wie viele rote Linien gibt es in unserem Leben? Wo spüren wir sie? Wo hören wir von ihnen? Können wir etwas dagegen tun oder sind wir ihnen ausgeliefert?
Nach dieser Gesprächsphase setzte ein zeichnerischer Prozess ein, in dem die Kinder versuchten, ihre Gedanken zu visualisieren – gar nicht so leicht! Irgendwie half das Zeichengerät dabei: die Kinder benutzen eine eigene, selbstgemachte Bambusfeder, die sogar einen Namen hat (wie die Bleistifte von Paul Klee) Dass der mit dem Namen Pinguin dann natürlich Pinguine zeichnen wollte, war klar. Und der „böse Robert“ musste böse Maschinen zeichnen… Und es half, dass man nicht radieren oder verbessern darf und kann: mit Tusche ist alles richtig!
Aquarellfarben setzten noch Akzente auf die Tuschzeichnung- fertig.
Natur und deren Zerstörung oder Bedrohung durch Mensch, Industrie, Städtebau und Verkehr, das waren die Hauptthemen. Die rote Linie soll zeigen, dass es genug ist, dass die Natur ihren Platz braucht!
Die Ergebnisse könnt ihr nun hier in unserer Internetgalerie sehen.