Z1037 Vom Meer - Wasser und Strand in Kunst und Kultur Ein geführter Rundgang in der Staatsgalerie Stuttgart

Die Faszination für das Meer als Ursprung göttlichen Lebens, aber auch als gefahrenvolles Urelement zog sich durch alle Epochen. Zahlreiche antike Mythen, wie die Geburt der Venus, die auch von dem Renaissancekünstler Sandro Boticelli aufgegriffen wurde, zeugen davon. Erst in der Neuzeit kamen Darstellungen vom Meer ohne historischen Bezug als eigentliches Motiv auf. Im 17. Jahrhundert, dem 'Goldenen Zeitalter der Malerei', waren in den Niederlanden, eine der bedeutendsten Seemächte, sogenannte Seestücke beliebt. Zeitgleich mit der Industrialisierung malte Caspar David Friedrich als Vertreter der Romantik eindrucksvolle Küstenbilder, wie 'Mönche am Meer' von 1818. Die darauf folgende Entwicklung der Tubenfarben und die dadurch möglich gewordene Freiluftmalerei befreiten sich die Künstler vom reinen Abbilden - mit dem Impressionismus entstanden Wasserlandschaften voller natürlicher Atmosphäre.
Vorgestellt werden die schönsten und interessanten Beiträge rund um das Motiv von der Antike bis zu Christo und Jeanne Claude und Gerhard Richter.
Die Kunsthistorikerin Sabine Lutzeier bietet einen geführten Rundgang in der Staatsgalerie Stuttgart zum Thema an.